Vorheriges Bild Hochwasser 2002 in Glashütte (Sachsen) Nächstes Bild

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"Original" (ca. 300 kB = 1024x768 Pixel) Zum "Glück" hielt sich der angeschwollene Bach innerhalb des Friedhofs weitestgehend auf dem Wege, so dass zwar Gräber zugeschüttet, aber nur einige Urnen freigelegt wurden:
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Das Bild wurde von Herrn Harald Weber aus Cunnersdorf zur Verfügung gestellt.

Die Sächsische Zeitung schrieb dazu am 20.September 2002 in ihrer Online-Ausgabe:

Mehreren Friedhöfen im Kreis hat die Wasserflut vom August arg mitgespielt. Gerüchte von umherschwimmenden Särgen und Urnen machten in Glashütte die Runde. „Ach, das ist alles nicht wahr. Nichts ist durch die Gegend geschwommen“, sagt Diakon Edgar Rahm aus Schlottwitz. „Alle Urnen und Särge vom Glashütter Friedhof sind an ihrem Platz und die Urnen, die es freigeschwemmt hat, wurden inzwischen sichergestellt. Nur einige Gräber sind mit Geröll bedeckt.“ Die aber bis zur Oberkante der Grabmale. Drei Grabsteine werden auf dem Glashütter Friedhof zwar noch vermisst. „Doch die finden sich wieder ein“, vermutet der Diakon, „sobald die Steine und die Erde weggeräumt sind.“

Von den Friedhöfen im Weißeritzkreis hat es den Glashütter während des Hochwassers am schwersten getroffen. Tiefe Gräben sind jetzt, wo einst Wege zu den letzten Ruhestätten führten. Mit Handarbeit ist dem nicht beizukommen. Traktor und Spezialbagger sind schon beschafft. Damit werden sich die beiden Friedhofsarbeiter durch das Geröll wühlen müssen. Das wird schwierig, denn es ist eng. Hautnah an den Gräbern vorbei werden die Maschinen jonglieren.

Ungefähr 200 000 Euro kostet die Instandsetzung des Friedhofs in Glashütte voraussichtlich. Bislang versucht die Kirchengemeinde im Ort so viel wie nur möglich selber zu reparieren, um Kosten zu sparen. Ob die Gemeinde von irgendwoher finanzielle Unterstützung erhält, ist bislang ungewiss. In den 200 000 Euro Reparaturkosten enthalten ist auch der Wiederaufbau der oberen Friedhofsmauer. Der Bach, dieses „winzige Wässerchen“, wie es Diakon Rahm nennt, hat sie unterspült. Neben dem Mauerfundament gilt es zudem, Wege und Grabstellen wieder herzustellen. Das soll bis zum Winter geschafft sein. Um die Bepflanzung, müssen sich die Grabbesitzer allerdings selber kümmern.

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