Das Dippoldiswalder Postwesen ab 1800
Am 15. November 1816 beantragte der Dippoldiswalder Amtsbote Johann
Friedrich Bieber beim König die Einrichtung einer fahrenden Post von Dresden
nach Frauenstein über Dippoldiswalde. Bieber sagte zu, auf eigene Kosten
wöchentlich zweimal von Dippoldiswalde nach Dresden und zurück zu fahren.
Dieser Antrag wurde von der obersten sächsischen Postbehörde befürwortet,
was dazu führte, dass durch Erlass des Königs vom 2. Januar 1818 am 1. April 1818
in Dippoldiswalde eine Postexpedition eröffnet und Johann Friedrich Bieber als
Postverwalter eingesetzt wurde. Die Postexpedition Dippoldiswalde war auch für die Zustellung aller Postsachen
der umliegenden Orte zuständig, die da lauten: Beerwalde, Berreuth, Borlas,
Oelsa, Hähnichen, Hirschbach, Höckendorf, Frauendorf, Malter, Oberhäslich,
Reichstätt, Reinholdshain, Ruppendorf, Glashütte, Geising, Zinnwald und
Altenberg. Cunnersdorf war nicht erwähnt. Es wird angenommen, dass. schon zu damaliger
Zeit dem Bedarf entsprechend eine Zustellung von Glashütte erfolgte.
Der erste Poststempel der Postexpedition
Dippoldiswalde hatte folgendes Aussehen:
(Bild wird noch ergänzt)
Dieser Poststempel stand unter Kritik. Daraufhin
wurden alle Postanstalten per 1. April 1835 mit dem
sogenannten "Brotlaibstempel" ausgerüstet. Dieser Stempel
beinhaltet neben der Angabe des Postortes noch den Tag, Monat und das
Jahr, mittels Auswechslung der einzelnen Bleilettern:
(Bild wird noch ergänzt)
Dieser Stempel fand bis 1858 Verwendung. Zu
gleicher Zeit war auch der nachstehende Rundstempel gültig:
(Bild wird noch ergänzt)
Geschichte von
Post und Fernmeldewesen (Gliederung)
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