Gegenüber vom Sportplatz hat die Strömung einigen Schaden am
Rand der Müglitztalstraße angerichtet. Zum Glück ist sie auf
der einen Fahrspur noch befahrbar:
In der Sächsischen Zeitung vom 21.08.2002 wurde
über Fortschritte im Straßenbau berichtete:
Straßenbauämter sorgen für rasche Zugängigkeit
zerstörter Trassen
Carola Lauterbach
Seit Müglitz und Weißeritz ihre Betten verließen,
tosend in die Täler schossen und alles mitrissen, was als fest
und sicher galt, ist Dietmar Pietsch unentwegt im Einsatz. Der
Leiter des Straßenbauamtes Dresden – zuständig für die
Bundesstraßen und Staatsstraßen des Weißeritzkreises und des
Landkreises Sächsische Schweiz und in deren Auftrag auch für
die technische Verwaltung der Kreisstraßen – ist täglich
mitten im Katastrophengebiet, um mit Baubetrieben vor Ort
Sofortmaßnahmen zu veranlassen.
Seit vergangenen Donnerstag seien die Baubetriebe im Müglitztal
entlang der Staatsstraße 178 bzw. dem, was davon übrig bleib,
zugange. Meter um Meter Straße werden aufgeschüttet, seit
Wochenanfang sei niemand mehr vollkommen von der Außenwelt
abgeschnitten. Bis Freitag, hofft Pietsch, die Durchfahrt von
Heidenau bis Schlottwitz wieder zu gewährleisten. Das Problem:
Unmittelbar vor Schlottwitz hat die Müglitz ihr Bett komplett
verlassen „und die müssen wir erst aufwendig ins Bett zurückbringen,
ehe an Straßenarbeiten zu denken ist“. Der Amtsleiter kann
sich eine Kritik nicht verkneifen. Die Flussregulierung wäre
Aufgabe der Landestalsperrenverwaltung, die bislang aber dort
noch nicht gesichtet worden sei.
Wie im Müglitztal arbeiten sich Baufirmen im Pöbeltal im
Osterzgebirge und entlang der B 170 zwischen Dippoldiswalde und
Grenzübergang durch, wo ebenfalls streckenweise Hunderte Meter
Straße einfach weg sind. Auf dem Streckenabschnitt Tharandt –
Edle Krone, wo noch ausnahmslos schwere Technik zum Einsatz
kommen muss, arbeiteten derzeit Bundeswehr und Technisches
Hilfswerk.
Der Amtsleiter ist zuversichtlich, in den betroffenen Gebieten
in den nächsten zwei Wochen überall Behelfstrassen verlegt zu
haben. Ginge es so weiter wie bisher – ohne Planungszwänge -
könnten noch vor Einbruch des Winters überall die Straßen
mittels Bitumenschicht befestigt werden. Doch das steht nicht
allein in der Macht der Straßenbauämter.
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