Vorheriges Bild Hochwasser 2002 in Glashütte (Sachsen) Nächstes Bild

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"Original" (ca. 400 kB = 2160x1440 Pixel) Hobby & Bastelbedarf, dieses Geschäftshaus wurde erst vor kurzem rekonstruiert. Wie durch ein Wunder rauschte die Flutwelle, ohne größere Schäden zu hinterlassen, daran vorbei:
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Das ZDF berichtete am 31.08.2002:

Die Uhren ticken weiter - Glashütte nach der Flut
Bevor das Wasser kam, tickten sie noch alle im gleichen Takt. 
Seit der Flutwelle laufen die Uhren in Glashütte anders.

In der traditionsreichen Uhrenstadt geht es nach der Zerstörung von Häusern und Betrieben vor allem darum, die durch das Hochwasser entstandenen Schäden wieder zu reparieren.

Die Uhrenindustrie hat es dabei unterschiedlich hart getroffen. Die einen Betriebe haben Verluste bei Produktkollektionen, die von Schlamm und Staub zum Stillstand gebracht wurden. Bei anderen sind neben Maschinen zur Lasergravierung und zur Herstellung von Uhrengehäusen auch Fräs- und Stanzmaschinen zerstört. Die Glashütter Uhrenbetrieb GmbH und Nomos mussten ihre Produktion für zwei bis drei Wochen einstellen, bei der Uhrentechnologie GmbH ruht die Herstellung für mindestens drei Monate.

Große Eigeninitiative

In Glashütte hat man die Zeit nach der Flut neu entdeckt. Aufgeräumt wird mit vereinten Kräften und mit Hilfe der Firmenbelegschaft. Viele der Beschäftigten sind von der Flut selber betroffen und sorgen sich nun um die Schadensbilanz ihrer Betriebe. Der Wille zum Weitermachen ist stark und ans Aufgeben denkt hier so gut wie keiner. Dank Eigeninitiative und angekündigten Geldern kommt die Uhrenindustrie wieder zum laufen, trotz Maschinenschäden und Verlusten zwischen 150.000 und 10 Millionen Euro.

Firmen wie Nomos machen sich auch auf der eigenen Homepage für den Standort Glashütte stark. Was der gute Ruf der Stadt für ihre Betriebe geleistet hat, soll ihr in Krisenzeiten wie dieser zugute kommen.

Zeitmesser mit Tradition

Das Uhrenhandwerk hat in Glashütte Mitte des 19. Jahrhunderts Einzug gehalten und ist seitdem zum Markenzeichen geworden. Zeit kann viele Formen haben: Neben Armbanduhren werden auch Taschenuhren und Standuhren hergestellt. Auch die Schifffahrt verlässt sich auf den Sekundentakt der Glashütter Chronometer, die hundertprozentige Genauigkeit garantieren. In Glashütte wird aber nicht nur produziert. Das berühmte Handwerk wurde von einer zur anderen Generation weitergegeben. Die Gründung der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte (DUS) im Jahre 1878 brachte berühmte Uhrmacher, wie zum Beispiel Alfred Helwig hervor. Um Glashütte hat sich seitdem ein Netzwerk von Herstellern und Zulieferern gebildet, die das Uhrenzentrum mittragen und weiter wachsen lassen.

Qualität hat ihren Preis

Die Erzeugnisse können sich sehen lassen. Edle Materialien und Präzisionsarbeit machen die Qualität der Glashütter Uhren aus. Ausgestattet mit Panoramadatumsanzeige, Saphirglas und in Platin gehalten, liegen die Preise für Uhren im oberen Segment bei 8000 Euro das Stück und aufwärts.

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